• Fokus auf Ursachen statt Symptome: Statt nur schief stehende Zähne zu begradigen, sucht die ganzheitliche Kieferorthopädie nach den tieferliegenden Ursachen für Fehlstellungen. Das können zum Beispiel Fehlfunktionen beim Schlucken, Atmen durch den Mund, Zungenfehlhaltungen, ungünstige Körperhaltungen oder sogar Stress sein.
• Interdisziplinärer Ansatz: Oft arbeitet der Kieferorthopäde mit anderen Fachleuten zusammen, wie Osteopathen, Physiotherapeuten, Logopäden, HNO-Ärzten oder Allgemeinmedizinern. Ziel ist es, ein umfassendes Behandlungsbild zu erstellen.
• Berücksichtigung der Kiefergelenke (CMD): Besonderes Augenmerk liegt auf der Funktion der Kiefergelenke (Temporomandibuläre Dysfunktion – CMD). Fehlstellungen können zu Problemen wie Kopfschmerzen, Nacken- und Rückenschmerzen, Tinnitus oder Schwindel führen. Eine ganzheitliche Behandlung versucht, diese Dysfunktionen zu lindern oder zu beheben.
• Natürliche Entwicklung und Funktion: Wo möglich, wird versucht, die natürlichen Wachstums- und Entwicklungsprozesse zu unterstützen. Dies kann auch bedeuten, frühzeitig im Kindesalter einzugreifen, um Fehlentwicklungen vorzubeugen.
• Verwendung unterschiedlicher Therapien: Neben den klassischen kieferorthopädischen Apparaturen können auch Myofunktionelle Therapie (Übungen für Mund- und Zungenmuskulatur), Osteopathie, Akupunktur oder Ernährungsberatung zum Einsatz kommen.
• Langfristige Stabilität: Das Ziel ist nicht nur die ästhetische Verbesserung, sondern eine funktionell stabile und gesunde Okklusion (Zusammenbiss), die langfristig Beschwerden vermeidet.
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